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mein roter luftballon
ich flieg mit dir davon
mal sehn' wie weit wir komm'
mein roter luftballon
du hast mir leben gegeben
ich war ganz so wie man es will:
der perfekte luftballon, so rot und so gefüllt
im rhythmus warmer luft zuckte ich hin und her mit der überlegenheit von diesen dingen die für immer währen
du sagst mir hinterher:
ich war so unbeschwert
ich war so leicht, so frei, so weit entfernt
dabei doch klein und leer,
wenn ich noch höher steigen würde, sieht mich keiner mehr
und am anfang sieht man's ja nicht
schließlich glänz' ich beim fliegen und ich spiegel das licht
außerdem war da nicht viel an gewicht
das bisschen würde ich tragen, soviel wiegt es ja nicht
ich strahle nur ein klein' bisschen matter,
und auch meine flugbahn scheint bisschen flacher
und die bewegungen sind mehr wie schluckauf,
ganz langsam geht mir die luft aus.
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mein roter luftballon
ich flieg mit dir davon
mal sehn' wie weit wir komm'
mein roter luftballon
du hast mich sterben gesehen
ich hab an höhe verloren
ich bin kleiner, doch vom boden gesehen, größer geworden
es war ganz deutlich
ich konnte wohl nicht weit gekomm' sein
zuschauer hatten mitleid bekomm'
ein paar beulen waren sichtbar
dellen waren sichtbar
komische anders-farbende stellen waren sichtbar
dreckige flecken
angestrengte flugbahn
resigniert, ich wusste was auf mich zukam
kein zurück mehr als schatten meiner selbst
ich hätte fragen wollen "was sollst du machen wenn du fällst?"
und so kam ich am boden an
nur ein runzeliges häufchen elend mit knoten dran
und hier werd' ich liegen bis jemand kommt
der mich an sich nimmt und von neuen aufpumpt
um mich zum himmel steigen lässt, wo ich sein sollte
zum himmel
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mein roter luftballon
ich flieg mit dir davon
mal sehn' wie weit wir komm'
mein roter luftballon
ich folge dem weg
als wären wir eins
ich lasse dich treiben
mehrmals im kreis
und ich folge ihm blind
wohin es uns auch bringt
wir weit wir auch kommen
ich bin immer da