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  • Текст песни Faun - Herr Heinerich

    Исполнитель: Faun
    Название песни: Herr Heinerich
    Дата добавления: 17.05.2016 | 21:33:38
    Просмотров: 40
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    Wenn einer um eine Fraue freit
    Der braucht der Dinge drei
    Ein offen Herz, ein Säcklein Gold
    Und hohen Mut dabei

    Herr Heinrich, er reitet im tiefen Wald
    Trinkt Wasser statt kühlem Wein
    Wohl sieben Meilen vor der Stadt
    Denkt an die Liebste sein

    Er jagt den Hirsch von Berg zu Tal
    Er treibt ihn vor sich her
    Hart fliegt sein heller Eschenspeer
    Bringt jäh das Wild zu Fall

    Er trägt die Beute in sein Haus
    Sein Herz ist freudenvoll
    Er setzet sich zum Mahle
    Es wurde finstere Nacht

    Da fängt der Hund zu heulen an
    Schmiegt sich an Herr Heinrichs Knie
    Es tritt ein Trollweib in den Saal
    Ein graues, grausiges Ding

    Elf Ellen hoch ihr Riesenrumpf
    Zwei Säue breit ihr Leib
    „Bedecket euch, Dame“, Herr Heinrich ruft
    „Nehmt meinen Mantel als Kleid“

    Die Zähne wie ein Zaun im Moos
    Die Nase wie ein Baum
    Kein Ding auf Erden, das ihr gleicht
    Es sei denn der Höllengeist

    „Schafft frisches Fleisch, Herr Heinerich
    Schafft frisches Fleisch herbei“
    „Sagt an, wo gibt es Fleisch im Haus
    Das euch willkommen sei?“
    „So schlachtet euer braunes Ross
    Und bringt es her zu mir“

    Er schlachtete das braune Ross
    Das Herz ward ihm so schwer
    Sie schlang es in ihr Maul hinein
    Kein Knochen blieb zurück

    „Mehr Fleisch, mehr Fleisch, Herr Heinerich
    Mehr Fleisch schafft mir herbei“
    „Sagt an, wo gibt es Fleisch im Haus
    Das euch willkommen sei?“
    „So schlachtet euern guten Hund
    Und bringt ihn her zu mir“

    Er schlachtete den guten Hund
    Das Herz ward ihm so schwer
    Sie schlang ihn in ihr Maul hinein
    Kein Knochen blieb zurück

    „Ein Bett, ein Bett, Herr Heinerich
    Ein Bett schafft mir herbei
    Ein Lager weich von Heidekraut
    Soll unser Brautbett sein“

    Er rupft und zupft das Heidekraut
    Bereitet ein Lager fein
    Er breitet seinen Mantel darauf
    Die Hexe legt sich hinein

    „Legt ab eure Kleider, Herr Heinerich
    Und legt euch mir zur Seit“
    „Gott sei davor“, Herr Heinrich spricht
    „Dass jemals das geschieht
    Dass ich mit einem Höllengeist
    Des Nachts mein Lager teil“

    Die Nacht verging, der Tag war da
    Die Sonne durchs Fenster sah
    Die schönste Frau im ganzen Land
    Lag zwischen ihm und der Wand

    „Ein guter Tag“, Herr Heinrich spricht
    „O dass er doch immer so blieb“
    Darauf die schöne Fraue:
    „Er währt bis an euer End

    Gar manchen Ritter fing ich mir
    Ein jeder hat versagt
    Ihr seid der erste, der mit mir schlief
    Die liebe lange Nacht“
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